Tema: DARIUS POCEVIČIUS. Imperija smogia atgal „antikomunistiniais“ Laimanto Jonušio tekstais
Autorius: Šolochovas
Data: 2009-09-26 17:26:36

Ebenso wie Wassili Aschajew steht auch Scholochow unter dem Verdacht des
Plagiarismus. Seine beiden Werke "Der stille Don" sowie Erzählungen vom
Don basieren nach Auffassung mancher Experten auf unveröffentlichten
Schriften des kosakischen Militärschriftstellers Fjodor Krjukow. Neben
anderen wurde dieser Verdacht auch von dem zweiten bekannten sowjetischen
Nobelpreisträger für Literatur Alexander Solschenizyn geäußert. Das
Manuskript von Krjukow ist allerdings verschwunden, was eine vollständige
Untersuchung verhindert. Zudem wurden Teile von Scholochows Manuskript 2005
von Felix Kusnezow als Faksimile publiziert. Schon früher haben Forscher
wie German Ermolajew und Geir Kjetsaa mit wissenschaftlichen Methoden
gezeigt, dass die Annahme eines Plagiats eher unwahrscheinlich ist. Nach
Willi Beitz wurde die „Legende vom angeblichen ‚Plagiat‘
Scholochows“ von Solschenizyn initiiert. Dies wäre dann als eine
Retourkutsche zu verstehen, da Scholochow bei der Diffamierung und
Ausgrenzung Solschenizyns als nicht systemtreuen Schriftsteller während
der späten 1960er Jahre eine tragende Rolle spielte. Demgegenüber nimmt
Felix Philipp Ingold in einem Artikel in der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ)
vom 23. August 2006 an, dass Scholochow keines seiner Hauptwerke
selbstständig verfasst hat, sondern vielmehr diverse Ghostwriter die Werke
im Auftrag des sowjetischen Geheimdienstes produzierten

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